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Susato Trio | Modulor Quartet | Quartetto Werther
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2. Kammermusikkonzert
- Beginn
- Montag 02. Dezember 2024, 19h30
- www
- www.buehnenbern.ch/spielplan/programm/2-kammermusik-susato-trio-modulor-quartet-javus-quartett-ecma/
- Ort/Lokal
- Musikschule Konservatorium Bern
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- Ortsplan
- Details
Quartetto Werther:
Misia Iannoni Sebastianini, Violine
Martina Santasrone, Viola
Vladimir Bogdanovic, Violoncello
Antonino Fiumara, Klavier
Modulor Quartet:
Gregor Hänssler & Beatrice Harmon, Violine
Mila Krasnyuk, Viola
Milena Umiglia, Violoncello
Susato Trio:
Sarah Bayens, Violine
Mikko Pablo, Violoncello
Markiyan Popil, Klavier
Wie jedes Jahr, gibt das ECMA-Podium Gelegenheit, junge hervorragende Kammermusik-Ensembles auf dem Sprung zur Karriere zu erleben.
Das Programm beginnt mit dem vielleicht einzigen etwas bekannteren Kammermusikwerk des grossen Symphonikers Gustav Mahler. Einem Klavierquartettsatz, den der damals 16-jährige Komponist während seines zweiten Studienjahres am Konservatorium geschrieben hatte. Alle weiteren Jugendwerke, darunter eine Violinsonate, ein vollendetes Klavierquartett und zwei Klavierquintette waren schon zu seinen Lebzeiten verloren.
Béla Bartóks fünftes Streichquartett entsteht 1935 als Auftragswerk der Amerikanischen Mäzenin Elizabeth Sprague-Coolidge. Es ist das vorletzte Werk eines reifen Komponisten, der mit seiner ebenso charakteristischen wie eigensinnigen Tonsprache bis heute die Ohren der Musikliebhaber herausfordert. Bartóks sechs Streichquartette gehören unangefochten zum Kanon der Streichquartettliteratur und bilden durch ihre Strenge Konstruktion eine starke Brücke zu den Wurzeln der europäischen Musik, bereiten aber ebenso eindrucksvoll die Moderne der Nachkriegszeit vor. Dies wird besonders deutlich, im Vergleich mit György Ligetis erstem Streichquartett.
Das Klaviertrio op.70/2 in Es-Dur von Ludwig van Beethoven ist weitaus seltener aufgeführt als sein Geschwister-Trio op.70/1, das sogenannte Geistertrio, das zu den meistgespielten Klaviertrios nicht nur Beethovens gehören dürfte. Beethovens Schüler Czerny charakterisiert beide Werke mit folgenden Worten: «Der gewaltige Unterschied in Stil, Geist, Ideen und Durchführung, der Beethovens zweite Periode von der ersten trennt, zeigt sich nirgends auffallender, als wenn man die nun folgenden, um zehn Jahre später geschriebenen Trios mit den frühen vergleicht (Anm.d.V.: op.1 und op.11).» Seine Beschreibung des zweiten Satzes kann uns zeigen, wie sehr die Sicht der Zeitgenossen auf Beethovens Einfälle davon geprägt war, seine Musik als Affektsprache zu verstehen: «Eine wunderbare Mischung von Zartheit, launigem Mutwillen und ernster Kraft.»
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