Collegium generale - Erschütterungen: Die «Justinianische Pest»

 

Probleme und Perspektiven bei der Erforschung einer historischen Pandemie

Beginn
Mittwoch 10. April 2024, 18h15
www
www.unibe.ch/universitaet/universitaet_fuer_alle/collegium_generale/ringvorlesung/index_ger.html
Ort/Lokal
Universität Bern, Hauptgebäude
Details
Prof. Dr. Mischa Meier, Seminar für Alte Geschichte, Eberhard Karls Universität Tübingen
Ringvorlesung. Der Vortrag behandelt die «Justinianische Pest» (541/42), indem nicht nur auf die literarischen Quellen geblickt wird, sondern auch demographische, wirtschaftliche und kulturelle Konsequenzen diskutiert werden. Ein besonderes Augenmerk wird auf der Forschungsgeschichte liegen, insbesondere mit Blick auf die aktuellen Diskussionen um DNA-Analysen und deren Potential für die Forschung zu historischen Epidemien.

Ob Extremwetterereignisse, Kriege oder Katastrophen: Wir sind erschüttert, wenn wir von den Krisenerfahrungen unserer Zeit hören, und erst recht, wenn wir von ihnen direkt betroffen sind. Dabei meint der Begriff der Erschütterung nur selten, dass wir im physischen Sinne durchgeschüttelt oder wie bei einem Beben hin und her gerüttelt werden.Viel öfter geht es darum, dass Selbstverständlichkeiten auf schmerzhafte Weise infrage gestellt werden oder dass in einem metaphorischen Sinn ein Fundament ins Wanken gerät. Doch wo genau sprechen wir eigentlich von Erschütterungen? Was haben psychische Erschütterungen mit den erschütternden Wirkungen eines Erdbebens gemeinsam? Wie wird der Begriff in den Wissenschaften verwendet? In der Ringvorlesung zeichnen Expertinnen und Experten unterschiedlicher Disziplinen ein umfassendes Bild von Erschütterungen nach.
Die Vorlesungen werden nach Möglichkeit als Videopodcasts aufgezeichnet und werden laufend auf der Website der Universität Bern veröffentlicht.

Ort: Auditorium maximum – Hauptgebäude, Hochschulstrasse 4, 3012 Bern
Eintritt frei. Die Vorlesungen können ohne Voranmeldung besucht werden.
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Vortrag