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Das Unsichtbare im Museum: Luzern und der Kunstmarkt am Vorabend des Zweiten Weltkriegs
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Podiumsdiskussion in Kooperation mit den Siebten Schweizerischen Geschichtstagen
- Beginn
- Mittwoch 09. Juli 2025, 17h45
- www
- www.geschichtstage.ch/frontend/index.php
- Details
- Mit: Prof. Dr. Valentin Groebner, Universität Luzern, Fanni Fetzer, Direktorin Kunstmuseum Luzern, Alexandra Blättler, Sammlungskuratorin Kunstmuseum Luzern, Prof. Dr. Raphael Gross, Deutsches Historisches Museum, und Dr. Erich Keller, freischaffender Historiker, in der Ausstellung «Kandinsky, Picasso, Miró et al. zurück in Luzern»
Im neu eröffneten Kunstmuseum Luzern wird 1935 eine Ausstellung der Superlative gezeigt mit Werken von Giacometti, Miró, Taeuber-Arp, Picasso, Braque, Calder und anderen. Während im nationalsozialistischen Deutschland zur selben Zeit Kunst von Wassily Kandinsky, Paul Klee oder Piet Mondrian als «entartet» diffamiert wird, zeigt das Kunstmuseum Luzern 1935 genau diese Positionen der Moderne. Die Werke kommen damals frisch aus den Ateliers. Heute hängen sie in den wichtigsten Sammlungen der Welt.
Die Rekonstruktion einer für die Geschichte unserer Institution bedeutenden Ausstellung bietet die Möglichkeit, über Luzern im Kontext der 1930er-Jahre zu berichten. Aufsteigende Moderne, Ressentiments gegen Avantgarde, Faschismus und Kommunismus sind der historische Kontext der legendären Ausstellung «These, Antithese, Synthese» von 1935. «Kandinsky, Picasso, Miró et al. zurück in Luzern» vermittelt die geistigen, politischen und kulturellen Umbrüche der Zwischenkriegsjahre. Gleichzeitig bietet die Ausstellung ein überwältigendes sinnliches Kunstspektakel.
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